Freezerfreunde Blau- Weiß
  Freezers unterliegen Krefeld
 

Aufwärtstrend gestoppt: Freezers unterliegen Krefeld mit 2:3 nach Verlängerung

Spielbericht

22.11.2009 Hamburg Freezers - Krefeld Pinguine 2:3 n.V. (0:2, 1:0, 1:0, 0:1) - Die Hamburg Freezers können in dieser Saison einfach nicht gegen die Krefeld Pinguine gewinnen. Nach zwei Niederlagen setzte es auch in der dritten Begegnung der beiden Teams eine Pleite. Mit 2:3 nach Verlängerung verloren die Freezers in der Color Line Arena die Partie des 22. DEL-Spieltags. Vor 6537 Zuschauern schossen Allan Rourke (18.) und Rob Globke (19.) die Pinguine binnen 68 Sekunden in Front, Kimmo Kuhta (22.) und Paul Manning (42.) schafften den Ausgleich. In der Verlängerung erzielte wiederum Allan Rourke (64.) den goldenen Treffer im Powerplay und beendete die Siegesserie der Hamburger.

Ohne Jason King, dafür mit Matias Loppi liefen die Freezers am heutigen Sonntag auf. In den ersten Minuten bestimmten die Hamburger das Geschehen, Fortier vergab allein vor Langkow die beste Möglichkeit der Anfangsphase. Ab Minute fünf mussten die Freezers gleich zweimal mit einem Mann weniger agieren, doch das zuletzt erfolgreiche Forechecking funktionierte auch in Unterzahl. Im Angriff taten sich die Hausherren hingegen schwerer als gegen Mannheim, Pielmeiers Schuss (11.) nach einem Fehler der Krefelder Hintermannschaft blieb lange Zeit die einzige nennenswerte Möglichkeit. Die Pinguine trauten sich nun mehr zu, doch Pelletier präsentierte sich äußerst sicher. Beim 0:1 in Minute 18 hatte aber auch der Freezers-Goalie keine Abwehrchance: Die Hintermannschaft übersah Allan Rourke, der völlig frei im Drittel der Hausherren die Scheibe annehmen, noch ein paar Schritte laufen und dann mit einem Flachschuss zur Gästeführung vollenden konnte. Nur eine Minute später zeigten sich die Männer von Paul Gardner erneut etwas nachlässig: Bis auf Dotzler waren alle Freezers-Spieler aufgerückt, Huebscher legte quer auf Globke, der allein vor Pelletier zum 2:0 in den Torwinkel traf.

Nach dem Wechsel gelang den Krefeldern um ein Haar der dritte Treffer, doch Pelletier hatte Glück, dass die Gäste-Angreifer die freie Scheibe nicht über die Linie drücken konnten. Diese Glücksträhne setze sich dann auch in der Hamburger Offensive fort: Nach einem gewonnenen Bully flog der Puck zu Kuhta, der direkt abzog: Langkow war so verdutzt, dass er nicht mal ein Reaktion zeigen konnte – 1:2! Fünf Minuten später bot sich den Freezers gar die Möglichkeit zum Ausgleich, doch auch das Überzahlspiel hakte an diesem Nachmittag. Dass sich dies nicht rächte, lag vor allem an Jean-Marc Pelletier: Der US-Amerikaner stand immer richtig, spielte konzentriert und fing auch in zwei Unterzahlsituationen zahlreiche Schüsse ab. In Minute 35 wurde Francois Fortier dann regelwidrig gestoppt, doch den fälligen Penalty blockte Langkow mit der Fanghand. Nur Sekunden später hatte Barta die nächste Großchance zum Ausgleich, aber erneut zeigte sich Langkow auf dem Posten und hielt die Scheibe mit dem Schläger vom Flug in den leeren Kasten ab. Auch in den restlichen fünf Minuten nutzten die Freezers ihre Chancen nicht konsequent genug, so dass es mit dem knappen Rückstand in die Pause ging.

Nach dem letzten Wechsel fiel dann endlich der Ausgleich: Paul Manning versuchte sich mehr oder minder zuversichtlich von der blauen Linie – zur Überraschung der meisten Zuschauer schlug der Puck zum 2:2 im Winkel ein! Doch auch dieser Treffer gab den Freezers nicht die zuletzt gezeigte Sicherheit, so dass sich Krefeld mehrmals im Hamburger Drittel festsetzen konnte – Vasiljevs (47.) hatte die Führung auf der Kelle, traf mit seinem Schuss aber nur die Querlatte. Sieben Minuten vor der Schlusssirene durften sich die Freezers noch einmal im Powerplay versuchen, doch auch dieses Überzahlspiel war wenig erfolgreich. Die letzte Chance der regulären Spielzeit hatte Maximilian Brandl, aus dem Slot schoss er den Puck knapp über den Krefelder Kasten.

Die Verlängerung begann gleich mit zwei Krefelder Chancen, bei denen Pelletier allerdings die Oberhand behalten konnte. Dann schickte Schiri Brill Tripp nach einer harmlosen Szene vom Eis, Krefeld agierte nun mit vier Pinguinen gegen drei Freezers. Nach zwei Befreiungsschlägen lag der Puck dann im Netz und die Partie war entschieden: Rourke wurde in mittlerer Position angepasst und ließ Pelletier mit einem Schuss in den Winkel keinerlei Abwehrmöglichkeit.

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNGEN
Hamburg Freezers:
Pelletier (Fous) – Retzer, Ratchuk; Karalahti, Dotzler; Biron, Manning – Aab, Barta, Brandl; Kuhta, Wilm, Fortier; Pielmeier, Ostwald, Tripp; King, Loppi, Schön – Trainer: Paul Gardner

Krefeld Pinguine:
Langkow (Kovacic) – Fahey, Akdag; Pavlikovsky, Schopper; Grönvall, Rourke; Cespiva – Endraß, Pietta, Verwey; Blank, Stephens, Vasiljevs; Noebels, Driendl, Globke; Huebscher – Trainer: Martin Jiranek

TORE
0:1 – 17:45 – Rourke (Huebscher, Stephens) – EQ
0:2 – 18:53 – Globke (Huebscher, Stephens) – EQ
1:2 – 21:31 – Kuhta (Wilm) – EQ
2:2 – 41:38 – Manning (Wilm, Biron) – EQ
2:3 – 63:12 – Rourke (Pietta, Stephens) – PP1

SCHÜSSE
Hamburg:
26 (8 – 13 – 4 – 1) – Krefeld: 38 (13 – 13 – 8 – 4)

SCHIEDSRICHTER
Marcus Brill

ZUSCHAUERZAHL
6537

STRAFEN
Hamburg: 12 Minuten – Krefeld: 8 Minuten

STIMMEN ZUM SPIEL
Paul Gardner (Trainer Hamburg Freezers):
„Gratulation an Krefeld. Wir haben uns das Spiel etwas zu einfach vorgestellt. Nach dem 2:2 war ich eigentlich sehr zuversichtlich und bin nun enttäuscht, dass wir verloren haben. Wir müssen gegen Frankfurt wieder 60 Minuten Eishockey spielen!“

Martin Jiranek (Trainer Krefeld Pinguine):
„Jeder weiß, dass wir momentan einige Schwierigkeiten zu bewältigen haben. Für uns war es daher ein wichtiger Sieg, besonders für das Selbstvertrauen. Wir nutzen momentan unsere Chancen nicht konsequent, deswegen wurde es auch noch einmal spannend. Dennoch haben wir stark gekämpft, Hamburg ist immer ein heißes Pflaster.“

 
 
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