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Freezers verlieren in Düsseldorf mit 3:4 - Aufholjagd wird nicht belohnt - Kuhta bekommt fragwürdige Spieldauerstrafe

Spielbericht

6.12.2009 DEG Metro Stars - Hamburg Freezers 4:3 (1:0, 2:0, 1:3) - Die Hamburg Freezers haben ihre Auswärtspartie des 27. Spieltags bei den DEG Metro Stars trotz eines starken Schlussdrittels mit 3:4 (0:1, 0:2, 3:1) verloren. Nach einem 0:3-Rückstand stellten Clarke Wilm und Alex Barta den Anschluss her, Courchaines 4:2 konterte Tripp 84 Sekunden vor Schluss. Gardner nahm Pelletier vom Eis, doch der Ausgleich wollte kämpfenden Freezers nicht mehr gelingen. Im nächsten Spiel muss Hamburg auf Kimmo Kuhta verzichten, der im ersten Drittel eine fragwürdige Strafe kassierte.

In Düsseldorf standen Trainer Paul Gardner wieder einmal nur fünf Verteidiger zur Verfügung, da Karalahti aufgrund seiner Spieldauerstrafe vom Freitag in Hamburg bleiben musste. Der Finne wurde zu Beginn der Partie allerdings nicht vermisst, das Geschehen spielte sich weitgehend im Drittel der Hausherren ab. Dort standen die Freezers bereits nach 18 Sekunden mit einem Mann mehr, Kreutzer hatte Fortier gelegt. Rasant ging es weiter: Bully vor Aubin, Schuss Barta - Pfosten! Auch in den folgenden Minuten dominierten die Hamburger das Spiel, in Minute vier musste Pelletier erstmals zupacken. 42 Sekunden später war der Freezers-Goalie dann geschlagen: Ein abgefälschter Schuss von Shane Joseph rutschte zur Düsseldorfer Führung ins Netz. Die DEG gewann durch das Tor an Sicherheit, die Freezers wurden zunehmend ins eigene Drittel gedrängt - die Zweikämpfe nahmen zu, die Partie wurde aggressiver: Erst legte sich Brandl mit der kompletten Mannschaft der Gastgeber an, nur Sekunden später waren bis auf die Torhüter alle Feldspieler mit Faustkämpfen beschäftigt. Schiri van Gameren zog Konsequenzen: Murphy pausierte für zwei Minuten, Kuhta, als Auslöser des Tumults ausgemacht, musste das Eis für sein harmloses Beinstellen gar verlassen. Die rund dreiminütige Unterzahl überstanden die Gäste mit guter Verteidigung und hatten, wieder komplett, die große Möglichkeit zum Ausgleich - doch Aab scheiterte im Slot an Aubin.

Rund sieben Minuten egalisierten sich beide Teams im zweiten Abschnitt, dann stand wieder Aab im Mittelpunkt und weckte die Zuschauer mit einem Lattenknaller. Die Freezers spielten nun gut mit, doch die Offensivbemühungen wurden jäh gestoppt: Korbinian Holzer brachte den Puck Richtung Tor und an Freund und Feind vorbei flog die Scheibe ins lange Eck. Vier Minuten später schepperte es erneut im Kühlschrank: Die Freezers griffen den Torschützen in Unterzahl nicht entscheidend an, so dass der Verteidiger sich den Puck zurechtlegen und zum 3:0 vollenden konnte. Nach dem letzten Wechsel übernahm Hamburg die Spielkontrolle und drängte auf den ersten Treffer. Während King und Aab noch knapp verzogen, war Clarke Wilm in Minute 44 erfolgreicher: Einen strammen Schuss von Alex Dotzler fälschte der Freezers-Kapitän zum 1:3 ab! Hamburg drückte weiter aufs Gas und traf nur 89 Sekunden später wieder ins Netz: Barta hatte aus der Drehung einfach mal abgezogen und Aubin auf der falschen Kufe erwischt – plötzlich stand es nur noch 2:3! Das Spiel war nun wieder völlig offen, Ostwald und Manning vergaben Minuten später sogar den Ausgleich. Dann kassierte Aab eine Strafe und Düsseldorf nutzte die Überzahl eiskalt aus: Reid und Traverse ließen das Spielgerät schnell rotieren, Courchaine war schließlich der Nutznießer der offenen Torecke. Paul Gardner stimmte seine Männer per Auszeit noch einmal auf die Schlussphase ein, die Freezers hörten zu: Angriff um Angriff rollte auf Aubin zu, Tripp vollendete einen Vorstoß 84 Sekunden vor dem Ende zum 3:4. Zu spät, denn die DEG verteidigte nun mit Mann und Maus und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.


Am Montag ist trainingsfrei, das nächste Spiel steigt am Mittwoch, 9. Dezember um 19.30 Uhr in Wolfsburg gegen die Grizzly Adams.

WEITERE INFOS ZUM SPIEL

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNGEN
DEG Metro Stars:
Aubin (Lange) – Traverse, Bazany; Caldwell, Holland; Holzer, Harrington; Nowak – Kreutzer, Collins, Reimer; Courchaine, Reid, Murphy; Kaufmann, MacDonald, Joseph; Tutschek – Trainer: Harold Kreis

Hamburg Freezers: Pelletier (Fous) – Retzer, Ratchuk; Biron, Manning; Dotzler – Kuhta, Wilm, Fortier; Aab, Barta, King; Ostwald, Loppi, Tripp; Pielmeier, Brandl, Schön – Trainer: Paul Gardner

TORE
1:0 – 4:43 – Joseph (MacDonald, Kaufmann) – EQ
2:0 – 28:55 – Holzer (Collins, Kreutzer) – EQ
3:0 – 33:49 – Holzer (Kreutzer, Reimer) – PP1
3:1 – 43:47 – Wilm (Dotzler, Brandl) – EQ
3:2 – 45:16 – Barta (Biron, King) – EQ
4:2 – 49:34 – Courchaine (Reid, Traverse) – PP1
4:3 – 58:36 – Tripp (Manning, Loppi) – EQ

SCHÜSSE
Düsseldorf: 39 (11 – 12 – 16) – Hamburg: 26 (5 – 6 – 15)

SCHIEDSRICHTER
Reik van Gameren

ZUSCHAUERZAHL
4641

STRAFEN
Düsseldorf: 8 Minuten – Hamburg: 17 Minuten + 20 Minuten Kuhta

STIMMEN ZUM SPIEL
Harold Kreis (Trainer DEG Metro Stars):
„Wir haben uns den 3:0-Vorsprung erkämpft, aber Hamburg gibt nie auf und ist immer schwer zu spielen. Es war von beiden Teams ein intensives Spiel. Eine Punkteteilung wäre durchaus gerecht gewesen, aber Sport ist nicht immer fair!“

Paul Gardner (Trainer Hamburg Freezers): „Ich bin stolz auf meine Jungs, sie haben bis zum Schluss einen großen Kampf geliefert und mit viel Einsatz gespielt. Mehr möchte ich zu diesem Spiel nicht sagen, sonst werde ich von der Liga noch bestraft!“

Kimmo Kuhta (Stürmer Hamburg Freezers):
„Ich kann die Spieldauerstrafe nicht verstehen, es war ein Unfall: Ich bin nur Richtung Puck gefahren, auf einmal springt der Düsseldorfer über die Bande, ich treffe ihn am Bein und der Schiri stellt mich vom Eis. Es ging alles so schnell, ich wollte ja nur den Puck spielen. Zwei Minuten wären okay gewesen, jetzt fehle ich auch noch im nächsten Match - da fehlen mir die Worte!“

Clarke Wilm (Kapitän Hamburg Freezers):
„In meiner gesamten Karriere habe ich noch nie so eine Strafe gesehen bzw. davon gehört. Diese Entscheidung war der Knackpunkt, zumal Kimmo ein guter Spieler ist, der viele Tore schießt. Ich denke nicht, dass die DEG heute besser war. Das vierte Gegentor war dann allerdings zu viel!“

Alexander Dotzler (Verteidiger Hamburg Freezers):
"Wir sind super gestartet, haben uns dann aber durch die Strafen verunsichern lassen. Nach dem 0:3 war es schwer, den Weg zurückzufinden. Im letzten Drittel hatten wir nichts mehr zu verlieren und haben super gespielt. Leider haben wir dann nur drei unserer guten Chancen genutzt!"


 
 
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