Die Freezers-Fans feierten ihre Mannschaft. Dabei hatten die Hamburger gerade verloren! Aber durch einen Fleißpunkt die Tabellenführung trotzdem verteidigt! Da gab‘s nach dem 3:4 n.V. (2:1, 1:2, 0:0, 0:1) keinen Grund für Pfiffe.

Denn das war ein höllisches Spiel. Heißhockey XXL! Das macht richtig Spaß...

Letzte Saison hatten die Eisbären ihren kleinen Bruder von Besitzer Anschütz Entertainment Group in vier Spielen aus den Playoffs gewischt. Doch diesmal waren die Hamburger gegen den Liga-Krösus auf Augenhöhe. Und schalteten selbst den neuen Superstar der Eisbären Jeff Friesen (977 NHL-Spiele) aus!

In der gerafften Einlauf-Show ist der seltsame blaue Planet gestrichen. Dafür krachen Böller in der Color Line Arena. Und auch auf dem Eis gibt‘s Feuerwerk! Kein Wunder: Freezers-Trainer Paul Gardner hatte vorausgesagt: „Es gibt eher ein 6:5 als ein 1:0.“

Die Kühlschränke gehen das Vollgas-Tempo mit. Und führen vor 8786 Fans sogar durch Vitalij Aab und Alex Barta 2:0. „Spitzenreiter! Spitzenreiter!“, schallt es aus der Kurve. Denn Gardner hatte auch vorhergesagt: „Hinterher wissen wir, wo wir in der Liga stehen.“ Und das weiter ganz oben!

Am Ende machen Kleinigkeiten den Unterschied. Wie die Strafzeiten. Und wie das Überzahlspiel. Die Eisbären treffen drei Mal mit einem Mann mehr, die Freezers nur einmal.

Nach 3 Minuten und 17 Sekunden der Verlängerung ist der starke Torwart Jean-Marc Pelletier in Überzahl geschlagen. Doch Pfiffe gibt‘s nur für die Eisbären. Weil die mit ihren Fans feiern...

Tore: 1:0 Aab (12.), 2:0 Barta (13.), 2:1 Felski (19.), 3:1 Karalahti (22.), 3:2 Walker (24.), 3:3 Rankel (27.), 3:4 Roach (64.). Strafminuten: Hamburg 17 + 20 (Manning), Berlin 10.