Freezerfreunde Blau- Weiß
  TRYGG ENTSCHEIDET NERVENSCHLACHT IN ISERLOHN
 

5:4 N.V.! TRYGG ENTSCHEIDET NERVENSCHLACHT IN ISERLOHN

 

16.02.2011 - Trotz eines zwischenzeitlichen 1:4-Rückstandes haben die Hamburg Freezers ihre Partie des 51. Spieltages mit 5:4 nach Verlängerung (1:1, 1:3, 2:0, 1:0) in Iserlohn gewonnen. Cote, Engelhardt und Festerling schafften im letzten Drittel den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich, nach 17 Sekunden der Verlängerung entschied Mats Trygg den Krimi am Seilersee zugunsten der Freezers. Die Hamburger durften sich über zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs freuen und kletterten in der Tabelle auf Rang 12.

 

Die rund 3259 Zuschauer sorgten gleich vom Bully weg für mächtig Dampf und auch auf dem Eis wurde sich nicht geschont: Polaczek prüfte in der ersten Minute Legace mit einem Distanzschuss. Hamburg betrieb in den Anfangsminuten aggressives Pressing und ließ die Hausherren so kaum zur Entfaltung kommen. Erst in Minute vier gelang den Roosters der Vorstoß, doch Taylor war bereits wach und begrub das Spielgerät unter sich. Nachdem Engelhardt die bislang beste Chance vergeben hatte, musste Murphy auf die Strafbank, aber die Freezers blieben standhaft. Dann wurde es ruppiger: Nacheinander blieben Barta und Festerling verletzt liegen, Schiri Dahle schickte zwei Roosters vom Eis. Die Gäste nun mit zwei Spielern mehr – und der Führung! Schubert und Barta spielten Oppenheimer frei, der am langen Pfosten stehend nur noch einnetzen musste. Die folgenden Minuten beruhigte sich die zuvor hitzige Partie etwas, doch der Ausgleich ließ die Eissporthalle am Seilersee erzittern. Etwas glücklich hatte Tobias Wörle den Puck aus dem Getümmel an Taylor vorbei in den Winkel gelegt – 1:1. Bis zur Pause musste Hamburg noch eine weitere Unterzahl überstehen, was den Gästen mit viel Kampf und etwas Glück auch gelang.


So konzentriert die Freezers hier noch zu Werke gegangen waren, so schläfrig kamen sie aus der Kabine: Keine acht Sekunden waren gespielt, da lag die Scheibe zum 2:1 für Iserlohn im Netz, weil alle Hamburger ihre Gegenspieler hatten laufen lassen, so dass Wörle das Spiel, mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend, drehen konnte. In der Folge versuchten die Gäste, das Spiel zu ordnen – bis Wolf seinen Torriecher entdeckte. Mit seinen Saisontreffern 30 und 31 schraubte er das Ergebnis auf 4:1 hoch. Hamburg musste sich nun sammeln, war aber keineswegs chancenlos. Erst verpasste Holzmann völlig frei vor Legace den nächsten Treffer, dann tat es Oppenheimer seinem Reihenkollegen gleich, als er aus wenigen Metern knapp verzog. Erst JP Côté brachte kurz vor der zweiten Pause ein wenig Hoffnung zurück auf die Gästebank: Im Slot stehend fiel ihm der Puck auf den Schläger und von dort über die Linie.  


Die Aufholjagd war gestartet und wurde nach dem Wechsel fortgesetzt. Engelhardt überwand Legace mit einem harten Flachschuss, Traverse hatte den Schlussmann noch gekonnt irritiert. Iserlohn schwanden nun die Kräfte, Hamburg hatte Lunte gerochen und ließ sich auch in Unterzahl nicht den Schneid abkaufen. Nein, den Mannen von Laporte gelang gar der Ausgleich: Festerling lief sich bei einem Konter frei und verwertete anschließend einen schönen Querpass von Ouellet – 4:4! Das Stadion kochte nun über und witterte die erneute Iserlohner Führung, als die Freezers gleich zwei Strafen zogen. Doch Hamburg stemmte sich mit aller Macht gegen die Niederlage und kam drei Minuten vor dem Ende selbst noch zu einem Powerplay. Doch die Gäste strapazierten auch noch die letzten Nerven der rund 50 mitgereisten Hamburger Fans und so musste die Verlängerung entscheiden. In dieser fuhr Mats Trygg gleich nach dem Bully ins Roosters-Drittel, ließ einen Verteidiger liegen, zog aus der Halbdistanz halbhoch ab – und traf zum 5:4!!! Die Freezers hatten das Spiel gedreht! Der Rest war: Jubel, Jubel, Jubel. Was ein Spiel.  

 


Am Donnerstag trainieren die Hamburg Freezers erst um 17 Uhr in der Volksbank Arena. Die nächste DEL-Partie steigt dann am Freitag, 18. Februar: Um 19.30 Uhr sind die Kölner Haie zu Gast in der Volksbank Arena.

MANNSCHAFTSAUFSTELLUNGEN
Iserlohn Roosters
- Legace (Siekmann) – Insana, Veideman; Langwieder, Ardelan; Ryan, Kopitz; Danielsmeier – Wörle, Kavanagh, Roy; Wolf, Hock, Giuliano; Oppolzer, Rupprich, Hommel; Joseph, Sparre – Trainer: Doug Mason

Hamburg Freezers - Taylor (Treutle) – Curry, Schubert; Trygg, Traverse; Köttstorfer, Côté; Dück – Engelhardt, Festerling, Murphy; Ouellet, Barta, Polaczek; Flaake, Bassen, King; Oppenheimer, Dotzler, Holzmann – Trainer: Benoit Laporte

TORE
0:1 – 10:51 – Oppenheimer (Barta, Schubert) – PP2
1:1 – 15:49 – Wörle (Langwieder, Kavanagh) – EQ
2:1 – 20:08 – Wörle (Kavangh, Veideman) – EQ
3:1 – 25:42 – Wolf (Hock) – EQ
4:1 – 31:45 – Wolf (Ardelan, Hock) – PP1
4:2 – 36:57 – Côté (Murphy, Engelhardt) – EQ
4:3 – 46:37 – Engelhardt (Traverse, King) – PP1
4:4 – 53:17 – Festerling (Murphy, Engelhardt) – EQ
4:5 – 60:17 – Trygg (Polaczek, Barta) – GWG

SCHÜSSE
Iserlohn: 33 (10 – 15 – 8 – 0) – Hamburg: 37 (11 – 14 – 11 – 1)

SCHIEDSRICHTER
Heiko Dahle

STRAFEN
Iserlohn: 14 Minuten – Hamburg: 16 Minuten

ZUSCHAUER
3259

STIMMEN ZUM SPIEL
Benoit Laporte:
(Trainer Hamburg Freezers): “Das war heute ein gutes Spiel von beiden Teams. Im zweiten Drittel haben wir allerdings zu viele Fehler gemacht. Im Schlussabschnitt war das Glück dann wieder auf unserer Seite – das haben wir uns aber auch erarbeitet. Ich bin sehr zufrieden mit diesen zwei Punkten!“

Garrett Festerling (Stürmer Hamburg Freezers und Torschütze zum 4:4): „Diesen Mist haben wir die ganze Saison schon mitmachen müssen – durch doofe Tore sind wir immer ins Hintertreffen geraten. Doch dieser Abend hat gezeigt, dass wir alle noch an die Playoffs glauben. In dieser Halle nach einem 1:4 noch zurückzukommen ist der beste Beleg dafür.“

JP Côté (Verteidiger Hamburg Freezers und Torschütze zum 2:4): „Das könnte der Wendepunkt für den Rest der Saison sein. Ein unglaublich wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Wir haben auch nach dem zweiten Drittel nicht die Köpfe hängen lassen, obwohl wir davor viele Fehler gemacht haben. Das Spiel gegen Köln beginnt jetzt wieder bei 0:0, ist aber ein Kampf, den wir unbedingt gewinnen wollen!“


Freezers HP

 
 
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